ZESBO
Forschungsnetzwerke
KUNSTGELENK - Netzwerk Endoprothetik
Das Kooperationsnetzwerk ist eine Allianz von Unternehmen und Forschungseinrichtungen, um aufgrund der bestehenden Probleme in der Gelenkendoprothetik ein optimiertes Behandlungskonzept zu etablieren. Dabei wird die Vision verfolgt, den Patienten eine individuell zugeschnittene Therapie mit lang anhaltenden optimalen Behandlungsergebnissen anzubieten.
Der neue Ansatz betrachtet als Alleinstellungsmerkmal ganzheitlich die Behandlung von Gelenkerkrankungen mit der Hilfe von Implantaten, deren Design und räumliche Konfiguration an die ursprüngliche Anatomie bzw. Biomechanik angepasst ist und deren Fertigung ressourceneffizient erfolgen soll. Er beinhaltet dabei im Wesentlichen folgende Punkte:
- biomechanische Analyse sowie Bewertung des Verschleißverhaltens und daraus abgeleitet die konstruktive Auslegung der Implantate
- Entwicklung und Produktion sowie Oberflächenmodifikation neuer Implantate bzw. chirurgischer Instrumentarien für die Gelenkendoprothetik auf Grundlage der biomechanischen Analyse und Verschleißbewertung
- Einsatz neuer Materialien für flexible Stütz- und Fixationsstrukturen zur verbesserten Weichteilanbindung
- computerunterstützte OP-Planung inkl. der Messung patientenindividueller Parameter, Assistenz während der OP sowie postoperative Analyse
KINETEK - Netzwerk Bewegungssystem
Das Ziel des Netzwerkes ist die Gründung einer Allianz von Unternehmen und Forschungseinrichtungen, um aufgrund der bestehenden Probleme in der medizinischen Versorgung des menschlichen Bewegungssystems neue Behandlungskonzepte zu etablieren. Im Wesentlichen enthalten diese folgende Punkte:
- computerunterstützte OP-Planung zur Implantat-Stabilitätsvorhersage
- neue Behandlungskonzepte zur Erhöhung der Patientensicherheit
- biomechanische Untersuchung verschiedener Osteosynthese-Verfahren (Knochenimplantate) an Humanpräparaten
- Entwicklung neuer Implantate zur Reduktion von Implantatversagen (Bruch, Lockerung etc.)
- neue Behandlungstechnologie für Morbus Parkinson zur Verbesserung der Bewegungskoordination (Tiefenhirnstimulation)
- schnellere Rehabilitation durch die exakte Analyse der Bewegungs- und Kraftsituation des Patienten
Das Kooperationsnetzwerk kann dabei auf einen Fundus langjähriger Erfahrungen in jedem einzelnen Bereich des Behandlungskonzepts zurückgreifen. Wobei ein besonderes Augenmerk auf der anwendergetriebenen Entwicklung liegt, die eine Schlüsselposition einnimmt und auf Erfahrungen in der individuellen Patientenbehandlung beruht.